Mittaghorn 2415 m, 1 ½ Stunden, markierter Bergweg
Von der Martinsmadhütte rechts über den Tschingelbach und auf gut markiertem Bergweg Richtung Mittetaghorn. Unter dem Gipfelgrat eine Felspartie queren, unbedingt auf Wegzeichen achten. Vom Gipfel geniesst man einen imposanten Tiefblick auf Elm und ins Sernftal.
SAC Alpinführer Glarner Alpen, Route 871, Schwierigkeitsgrad T3
Neu: Markierte Route über den Nordgrat bis zum Firstboden (1744 m), mit Fixseilen und Wegstufen abgesicherte steile Grasbänder (Möglichkeit zum Hüttenzugang, siehe bei Zugang zur Hütte)
SAC Alpintouren Glarner Alpen, Schwierigkeitsgrad T4/(T5)
Ofen 2873 m, 3 Stunden, markierter Bergweg bis zum Grischsattel, danach weg- aber problemlos (T3).
Von der Martinsmadhütte über die kleine Stufe auf die Martinsmad bis zum Wegweiser. Von hier links Richtung Ofenrus steigend und auf markiertem Pfad bis auf ca. 2300 m, den Bach queren und in Richtung Süden bis zu den Felsen. Der Bergweg geht durch die Wand bis Punkt 2455 und ist mit fixen Stahlseilen gut gesichert. Anschliessend über Geröll und Schutt zum Grischsattel (P. 2760). Von hier aus nach Norden über das Plateau zum Ofen. Der Ofen bietet eine schöne Rundsicht und eindrückliche Bilder von den Tschingelhörnern.
Vom Grischsattel kann auch das Laaxerstöckli bestiegen werden (Schwierigkeitsgrad T4), es ist mit 2898 m noch etwas höher als der Ofen.
Der Grischsattel ist der kürzeste und leichteste Übergang von der Martinsmad nach Flims. Vom Grischsattel führt ein blau markierter alpiner Weg zur Station Grauberg der Flimser Bergbahnen und weiss-rot-weiss weiter Richtung Segneshütte oder Nagens. Tipp: Es gibt eine Busverbindung von Nagens nach Laax (6 Verbindungen pro Tag, letzte Fahrt 17.00 h, Kosten Fr. 15.--, Stand 2022).
Wer Richtung Segnespass oder Martinsloch will, kann etwas abkürzen und muss nicht bis zur Station Grauberg wandern. Die Route ist nur mit einzelnen Steinmännern markiert und nur für geübte Wanderer empfehlenswert. Vom Grischsattel dem Weg Richtung Grauberg bis zur markanten Ebene auf ca. 2560 m folgen (blaue Markierung mit einem Stecken). Von dort nordwestlich bis ca. 100 m nordwestlich von P. 2565. Hier befindet sich die einzige Schwachstelle im breiten Felsriegel und der Einstieg in die Mulde Il Vonn. Zuerst steil, dann eher linkshaltend zum P. 2365 und weiter auf den Weg in der Talmulde oder die Höhe haltend bis man auf den Wanderweg gelangt.
Ab der Martinsmad fünf bis sechs Stunden via Grauberg bis Nagens resp. zur Segneshütte.
Möglich ist auch der Rückweg nach Elm via Martinsmadhütte oder via Segnas-Pass-Wanderweg.
Glarner Vorab 3018 m, 4 Stunden, leichte Hochtour
Von der Martinsmadhütte über die kleine Stufe auf die Martinsmad bis zum Wegweiser. Von hier in südlicher Richtung an den Fuss des "Schwarzwändli". Der Einstieg ist markiert. Der Weg führt mit Stahlseilen gesichert durch die Wand. Bei Punkt 2202 steigt man auf der rechten Seite vom Firn bis auf ca. 2300 m Höhe und erreicht in westlicher Richtung einen Felsabsatz. Über Felsplatten und Geröll links vorbei am markierten Felsturm (P. 2605) erreicht man den Vorabfirn. Der Vorabgletscher hat sich in den letzten Jahren stark verändert und sollte nur mit der nötigen Ausrüstung (Seil, Pickel) und mit Vorsicht begangen werden. In westlicher Richtung quert man den Gletscher links an den Felsstufen vorbei Richtung Glarner Vorab, der mit einer herrlichen Rundsicht aufwartet.
Als Rückweg kann die Traversierung via Sether Furka (Crena Martin) zum Panixerpass wärmstens empfohlen werden, eine Tour mit Traumaussicht! I Zuerst auf dem Hauptkamm bis P. 2727, danach durch die einfache geröllige SE-Flanke zur Sether Unterkunft (Crena Martin, P. 2614). Von dort entweder durch ein Couloir direkt zum Häxenseeli oder via Rotstock (2624 m) zum Panixerpass (2407 m) und auf dem Bergweg Richtung Elm.
Natürlich geht's auch den gleichen Weg zurück via Martinsmad wieder retour nach Elm.
SAC Alpintouren, Schwierigkeitsgrad T4, Die Strecke Martinsmad bis Panixerpass ist neu durchgehend weiss-blau-weiss markiert.
Alpinwandern Zentralschweiz-Glarus-Alpstein, Etappe 31
Gletscherhorn P. 2805, Kletterei 4 bis 5 Stunden
Beliebte und genussreiche Kletterei im Kalkgestein, 3. Schwierigkeitsgrad; Zeitbedarf etwa vier Stunden ab der Hütte bis zum Gipfel, knapp zwei Stunden für den Abstieg.
Route gut mit 30 Bohrhaken abgesichert! Man kann nun gut zusammen klettern und das Seil ab und zu in einem Haken einhängen. Das Sichern mit Bandschlingen entfällt!
Von der Martinsmadhütte dem Weg zum Vorab folgend bis oberhalb der Felsstufe des Schwarzwändlis. Dort zweigt man in Richtung Westen ab, um über etwas Schutt den Ostgrat zu erreichen. Der Einstieg befindet sich dort, wo heller Kalk sich über dunklem Urgestein auftürmt. Nachdem man die ersten beiden Felszacken überwunden hat, erreicht man den P. 2458. Der Grat führt in angenehmer Kletterei weiter zum Fusse des Gipfelaufbaus. Von hier entweder etwas rechts haltend durch eine Kaminreihe oder besser, aber auch exponierter direkt über den Grat an den Fuss des obersten Felskopfs. Dieser kann über ein Band und ein steiles Schuttkamin südlich umrundet werden. Es ist aber angenehmer, diese Stelle rechts zu umgehen, wobei man durch ein kurzes Kamin die hinter dem Felskopf liegende Scharte von Norden her erreicht. Den letzten Aufschwung im Grat bezwingt man, indem man über eine senkrechte Stufe in eine Spalte klettert, um anschliessend steil aufwärts durch eine Verschneidung die Grathöhe zu erreichen. Von hier leicht zum Gipfelpunkt.
Abstieg:
Am einfachsten in SE-Richtung am Rande des Vorabfirns entlang bis man die Wegspuren vom Vorab zur Martinsmadhütte erreicht. Von hier nach NE und den Markierungen folgend zur Hütte.
Etwas schneller ist folgende Variante: Vom Gipfel zuerst in nördlicher Richtung haltend über den Grat in Richtung Zwölfihörner absteigen, dann nach Osten in Richtung Hütte.
Kombinierbar mit Bestieg des Zwölfihorns (2744 m).
SAC Alpintouren Glarner Alpen (2013), Schwierigkeitsgrad ZS; (Route 875 Zwölfihorn)
"Grischweg" aufs Laaxer Stöckli: Kletterei im 6./7. Schwierigkeitsgrad
Imposante Plaisir-Kletterei, modern und abwechslungsreich. Erstbegehung: Ueli Frei, Hansueli Rhyner, August 2002
Als PDF-Files stehen zur Verfügung:
Beschreibung und Topo, Bilder
SAC Alpinführer Glarner Alpen (2004), Route 869.3
Variante: im Sommer 2003 neu eingerichtete Route "Abedsunne". Eine kurze Beschreibung gibt's vorläufig hier.
Sardonahütte SAC 2158 m, Bergwanderung 6-7 Std.
Von der Martinsmad-Hütte auf der Route zum Ofen (s. oben) bis zum Grischsattel P. 2760. Weglos über Schnee und Geröll nach Osten, um den südlichsten Felsausläufer des Ofens herum bis ca. 100 m nordwestlich von P. 2565. Hier befindet sich die einzige Schwachstelle im breiten Felsriegel, die den Einstieg in die Mulde Il Vonn ermöglicht. Stets weglos zu P. 2365, dann durch einfacheres Gelände in den Talkessel von Las Palas, wo man auf die vom Pass dil Segnas herabziehenden Wege stösst. Auf dem höheren Weg nach La Siala (P. 2459) und in weitem Bogen durch die Ebene von Segnas Sura mit Ausblick auf mäandrierende Hochgebirgsbäche zur Fuorcla Raschaglius (P. 2551). Auf markiertem Weg bis ca. 2500 m absteigen und flacher bis Plaun dils Agls (P. 2411), waagrecht haltend oberhalb von P. 2389 in den weiten Einschnitt des Val Sax und in kurzem Aufstieg zur Trinser Furgga (P. 2492). Im Abstieg durch steile bröcklige Flanke westwärts. Nach der tiefen Rinne auf ca. 2400 m weiter auf dem Weg zur Sardonahütte.
Alpinwandern Zentralschweiz-Glarus-Alpstein (SAC-Verlag, 2010), Etappe 32, Schwierigkeitsgrad T4
Sardonahütte - Segnas + Sardona - Segnas-Hütte - Ofen + Laaxerstöckli - Martinsmadhütte - Vorab - Setherfurka (Crena Martin) oder Panixerpass-Schutzhütte - Hausstock - Muttseehütte.
Beschreibung: siehe SAC Alpinführer Glarner Alpen, Schwierigkeitsgrad EB/WS/T5-.
Im neuen Tourenportal des SAC finden Sie viele Tourenmöglichkeiten, nicht nur im Glarnerland.
Mit der Via Glaralpina steht ab Sommer 2019 eine markierte Rundtour rund um den Kanton Glarus und damit auch ein grosses Angebot an Berg- und Alpinwanderungen für ein Wochenende zur Verfügung: www.via-glaralpina.ch.
„GLclimbs“, Kletterführer Glarneralpen von Felix Ortlieb und Ruedi Jenny, 2009, siehe www.glclimbs.ch , www.vkl.ch
Unter Anderen mit den Kletterrouten in der Umgebung der Martinsmadhütte