Panoramaaufnahme der Glarner-Überschiebung (GL)



Martinsmad 2002 m.ü.M.

Die Martinsmadhütte liegt in einer wilden Landschaft oberhalb Elm, eingebettet zwischen den Zwölfihörnern und dem Laaxer Stöckli am Nordabfall des Vorab. Sie steht allen Bergsteigern und Bergwanderern offen.

Die Umgebung der Hütte bietet schöne Hochtouren, markierte Wanderungen, Plaisir-Klettereien, einen hüttennahen Klettergarten mit einfachen Routen, eine Kinderseilbahn sowie etwas oberhalb der Hütte einen Klettergarten für Anfänger und Könner.
    
Die Martinsmad ist eine typische Sommerhütte, von einem Besuch im Winter ist abzuraten. Die Zustiege sind mit Schnee heikel und es gibt keine lohnenden Skitourenmöglichkeiten.

Schlafplätze

40

Telefon Hütte

E-Mail
+41 (0)55 642 12 12

info@martinsmadhuette.ch

Koordinaten

733.330 / 194.990

Landeskarten 247 Sardona (50'000)
1174 Elm (25'000)
1194 Flims (25'000)

 
Die Hütte liegt im Perimeter der Tektonikarena Sardona, die am 7. Juli 2008 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Grund dazu sind die einzigartig gute Sichtbarkeit der tektonischen Strukturen und die Erlebbarkeit der Prozesse der Gebirgsbildung.

Ausführliche Tourentipps ab der Martinsmad erhalten Sie hier

Zugang zur Hütte

Markierte Zugänge von Elm aus: Der abwechslungsreiche Hüttenweg führt durch eine bizarre Landschaft von Elm Untertal über Wisli-Lauiboden durch die wildromantische Tschingelschlucht nach Alp Nideren (1½ Std). Zur Alp Nideren (Tschinglenalp) kommt man auch mit der kleinen Luftseilbahn (www.tschinglenbahn.ch). Weiter dem  Weg folgend über Matt und Rindermätteli zur Hütte. Vom Weg aus gibt's wunderbare Einblicke in die Wasserfälle des Tschinglenbaches. Die abschüssigen Stellen sind durch Ketten gut gesichert. Trotzdem ist gutes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich. Schwierigkeitsgrad T3. Zeitbedarf 3 Std, mit Seilbahnbenützung 1½ - 2 Std.

Varianten:

  • Von der Kirche Elm aus durch das Bergsturzgebiet zum Firstboden (herrlicher Aussichtspunkt), kurzer Abstieg auf die Alp Nideren zum Hüttenweg. Schwierigkeitsgrad T3. Zeitbedarf ca. 4 Std.
     
  • Über das Mittaghorn (2415 m), Schwierigkeitsgrad T4/(T5)
    Vom Firstboden (1744 m) auf alpiner Route (weiss-blau-weiss) über den Nordgrat in 2½ Std. aufs Mittaghorn und in ¾ Std. ostwärts zur Hütte absteigen. Abwechslungsreiche Gratwanderung mit wunderbarer Aussicht. Steile Grasbänder sind mit Drahtseilen und Wegstufen gesichert.
    Zum Firstboden gelangt man auf oben beschriebener Variante in 2½ Std. von Elm aus oder in ¾ Std. ab der Alp Nideren.

Tektonikarena Sardona

Die Martinsmadhütte befindet sich im Gebiet der Tektonikaren Sardona. In ihr stehen die Berge kopf: Entlang einer markanten und von Weitem gut sichtbaren Linie, der sogenannten "Glarner Hauptüberschiebung", wurden während der Entstehung der Alpen alte Verrucano-Gesteine (250-300 Mio. Jahre alt) auf viel jüngere Flysch-Gesteine (35-50 Mio. Jahre alt) oder Kalke (ca. 100 bis 150 Mio. Jahre alt) geschoben. Im nördlichen Teil des Welterbes (Sool, Weisstannental, Pizolgebiet) liegen bräunliche, verschieferte Flyschsteine unterhalb der Linie, im südlichen Bereich (Ringelspitz, Cassonsgrat, Laaxer Stöckli/Piz Grisch) sind es hellgraue Kalksteine. Es kamen also ältere auf jüngeren Schichten zu liegen.           

Diese Überschiebung hat vor rund 25-40 Mio. Jahren infolge der Kollision von Afrika mit Europa tief im Erdinnern stattgefunden.Ganze Gesteinsdecken wurden dabei 35-40 km nach Norden verfrachtet. Durch die Hebung der Alpen und den gleichzeitigen Abtrag der überliegenden Gesteinsmassen kam die Überschiebungslinie an die heutige Position hoch in den Bergen. Siehe Foto mit der Überschiebungslinie am Ofen auf ca. 2‘650 m, wo unter der Linie Kalke sind und darüber eher grünlicher Verrucano.

Mehr Informationen unter: www.unesco-sardona.ch

Impressionen

img150 Jahre SAC - Hütten im Alpenglühn
150 Jahre SAC - Hütten im Alpenglühn
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Hütte nach dem Umbau im 2017 mit neuem Dach
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Hütte Richtung Tal
imgErster Eindruck der Martinsmadhütte vom Hüttenweg aus
Erster Eindruck der Martinsmadhütte vom Hüttenweg aus

Aktuelles



Die Hütte ist Juli und August durchgehend bewartet.

Wir freuen uns auf euren Besuch.
Reservationen am einfachsten auf der Homepage der Hütte:

www.martinsmadhuette.ch


 

Standort

Hüttenwart & Reservation


 Hüttenwartinnen Mad: Judith Schreyer und Anna Meier
 

 Telefon:
 
+41 (0)55 642 12 12 [Hütte]
 

 Email: info@martinsmadhuette.ch


Bei Reservationen und Anfragen gelten die allgemeinen Geschäftsbedinungen (AGB) für SAC-Hütten.

 

Bewartung, Halbpension:

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Anfang Oktober bewartet: 

  • Juli und August durchgehend
  • Bei schönem Wetter ist sie bereits ab Mitte Juni und bis Mitte September durchgehend bewartet
    (rufen Sie vorher in der Hütte an)
  • In der übrigen Zeit an den Wochenenden oder auf Anfrage

Bitte beachten Sie den Anschlag bei der Tschinglenbahn.

Der Winterwinterraum ist das ganze Jahr über zugänglich. 

 

Übernachtungs- und Halbpensionspreise 2022


Kategorie 
 
Übernachtungs-preise

Mit Halbpension
A:
SAC-Mitglieder (gemäss dem ZV-Beitragsreglement) und Mitglieder von Organisationen mit Gegenrecht
CHF 25.00
CHF 62.00
B:
Mitglieder der SAC Jugend vom 12. bis zum vollendeten 22. Altersjahr und jugendliche Mitglieder von Organisationen mit Gegenrecht.

Leiter von Sektionstouren und Leiter der SAC-Jugend (mind. 6 Teilnehmer)
CHF 14.00

CHF 50.00
C:
Alle übrigen Gäste ab dem 18. Altersjahr 

CHF 35.00

CHF 72.00
D:
D1: Kinder 0 - 4 Jahre

CHF  9.00

CHF   9.00
 
D2: Jugendliche 6 bis 13 Altersjahre

CHF   9.00

+CHF   2.00
pro Altersjahr
D3: Jugendliche vom 14. bis zum vollendeten 17 Altersjahr CHF    18.00
 CHF     54.00

 Für Hunde werden pauschal Fr. 5.00 verrechnet.

Bergführern in Ausübung ihres Berufes wird der Übernachtungspreis erlassen.


Im Übernachtungspreis mit Halbpension sind Übernachtung, Nachtessen, Frühstück und Marschtee inbegriffen. 

Preisänderungen vorbehalten